Facebook-Live: Einblicke in die Aserbaidschan-Connection
Eigentlich sollten sie über Demokratie und Rechtsstaatlichkeit in Europa wachen. Doch stattdessen ließen sich Unionspolitiker*innen vom Regime in Aserbaidschan korrumpieren. In der sog. „Kaviar-Connection“ wurden beschönigende Urteile zu den aserischen Wahlen gegen Geld getauscht. 2012 hat Gerald Knaus das Korruptionsnetzwerk erstmals beschrieben. Als neuer Abgeordneter im Europarat habe ich immer wieder auf die Missstände aufmerksam gemacht. Doch erst in diesem Jahr mussten viele der korrupten Unionspolitiker*innen Konsequenz ziehen.
Wie hat die Aserbaidschan-Connection funktioniert? Wieso wurde das Netzwerk erst 2021 in Deutschland bekannt? Und wie steht es aktuell um Transparenz und Vertrauen in der deutschen Politik?
Darüber spreche ich mit meinen Gästen:
Gerald Knaus ist Mitbegründer und Vorsitzender der liberalen Denkfabrik European Stability Initative (ESI). Seit 2012 untersucht die Organisation die Einflussnahme Aserbaidschans auf die Politik in Europa und deckte die Strukturen der Aserbaidschan-Connection auf.
Timo Lange beschäftigt sich im Verein LobbyControl mit den Themenfelder Transparenz- und Lobbyregulierung. Er setzt sich ein für Transparenz, eine demokratische Kontrolle und klare Schranken der Einflussnahme auf Politik und Öffentlichkeit.
Ádám Földes arbeitet als politischer Berater im internationalen Sekretariat von Transparency International. Er gibt einen Einblick des Korruptions-Netzwerkes aus internationaler Sicht.
Moderiert wird die Veranstaltung von Ann-Kathrin Krügel, Moderatorin und Redakteurin bei Radio Vest.
Schaltet ein: Am Montag, den 26. Juli, ab 19 Uhr live auf Facebook!