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Reaktion auf einen Leserbrief vom 10. März in den Ruhr Nachrichten Castrop-Rauxel

10.03.2014
Foto: Felix Hoffmann

Sehr geehrter Herr Schlesinger,

ich weiß nicht ob Sie es ironisch meinen: In Dakar war ich jedenfalls nicht. Allerdings komme ich gerade von einer Konferenz in China, in der genau die Sie so brennend interessierende Afrika-Politik diskutiert wurde. Gerne spreche ich mit Ihnen darüber im Rahmen einer meiner zahlreichen Bürgersprechstunden oder gern auch zu einem Extra-Termin. So halte ich es im Übrigen immer. Wer immer ein Anliegen hat, trifft bei mir und meinem Team auf offenen Ohren.

Gerne lade ich Sie auch nach Berlin ein, damit Sie einen Eindruck vom Aufgabenspektrum eines Bundestagsabgeordneten bekommen können. Das ist sicher schwer einzuschätzen. War es für mich vor meiner Wahl im Übrigen auch. Aber die Aufgabe ist nun einmal vielschichtig. Es gibt die Verantwortung als direkt gewählter Abgeordneter im Wahlkreis Castrop-Rauxel, Recklinghausen und Waltrop. Der versuche ich z.B. durch fünf Anlaufstellen als Ansprechpartner für die Anliegen einzelner Bürgerinnen und Bürger gerecht zu werden (in Castrop-Rauxel auf der Lange Straße und am Engelsburgplatz). Mein starker inhaltlicher Einsatz besteht beispielsweise im Kampf für eine Sanierung der Kommunalfinanzen oder die Schaffung eines öffentlich geförderten Arbeitsmarkts für diejenigen, die bei uns am regulären Arbeitsmarkt keine Chance mehr haben.

Ich bin aber eben auch der Sprecher für Menschenrechte und humanitäre Hilfe der SPD-Bundestagsfraktion, stellvertretender Leiter der deutschen Delegation in der Parlamentarischen Versammlung des Europarats und zuständig u.a. für die Themen Klimawandel und Fracking. Alles dies sind nationale und internationale Themen. Selbstverständlicher Teil meiner Arbeit müssen deshalb sowohl die Äußerung zu außenpolitischen Themen und auch Auslandsaufenthalte sein. Insofern war ich in diesem Jahr Wahlbeobachter in El Salvador, auf einer Klimakonferenz in Washington und in Sachen Menschenrechten und eben Afrikapolitik in China unterwegs.

Alles das ist nicht leicht zu koordinieren. Ich halte dies aber für unabdingbar. Seien Sie versichert, mir macht die Aufgabe Spaß und ich bin dankbar, dass ich das machen darf. Aber es ist durchaus anstrengend und für "ein paar schöne Tage in der Sonne" ist dabei sicher keine Zeit.

Mit freundlichen Grüßen

Frank Schwabe