Dokumentation mit Frank Schwabe für den Grimme-Preis vorgeschlagen
Dokumentation mit Frank Schwabe für den Grimme-Preis vorgeschlagen
Das Grimme-Institut in Marl hat vor einigen Tagen die Nominierungen für den Grimme-Preis 2025 bekannt gegeben. Zu den vorgeschlagenen Arbeiten in der Kategorie „Information & Kultur“ gehört die ARD-Dokumentation „Am Abgrund: Korruption - Für Öl und Gas aus Aserbaidschan“. Darin begleitet ein Team um den Filmemacher Daniel Harrich (diwafilm) den heimischen Bundestagsabgeordneten Frank Schwabe (SPD), der maßgeblich an der Aufklärung der „Aserbaidschan-Affäre“ im Europarat mitgewirkt hat.
Gezeigt wird in der Doku, wie das Regime in Aserbaidschan gezielt Einfluss genommen hat. Über mehrere Jahre kassierten deutsche und europäische Politiker aus Aserbaidschan Bestechungsgelder und sahen dafür bei Menschenrechtsverletzungen und Wahlmanipulationen bewusst weg. Seit Donnerstag stehen dafür die ehemaligen Bundestagsabgeordneten Axel Fischer (CDU) und Eduard Lintner (CSU) in München vor Gericht.
Parallel zu der Dokumentation lief im März letzten Jahres auch der gleichnamige Film „Am Abgrund“ in der ARD. Der Film erzählt die fiktive Geschichte des Bundestagsabgeordneten und Europarats-Mitglied Gerd Meineke (gespielt von Hans-Jochen Wagner) der nach Aserbaidschan reist, um sich für die Freilassung von Oppositionellen einzusetzen. Vor Ort wird ihm klar, dass Regierung und Unternehmen versuchen Politiker wie ihn zu benutzen, um sich Glaubwürdigkeit für den rücksichtslosen Abbau von Rohstoffen zu verschaffen.
Gezeigt wird der Film auch im Rahmen einer Sondervorstellung am Freitag, den 31. Januar ab 20 Uhr im Cineworld-Kinocenter in Recklinghausen. Tickets gibt es kostenlos unter www.unbestechlich-frankschwabe.de oder telefonisch unter 02361/4900089.