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Das Startchancen-Programm ist eine historische Chance für die Schulen

22.08.2024

Über das Startchancen-Programm der Bundesregierung diskutierte jetzt der heimische Bundestagsabgeordnete Frank Schwabe gemeinsam mit dem bildungspolitischen Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, Oliver Kaczmarek, und verschiedenen Gästen in der Käthe-Kollwitz-Gesamtschule in Recklinghausen-Süd. 

Nach einer Begrüßung durch den neuen Schulleiter Ralf Holtmann stellte Kaczmarek zunächst die Grundzüge des Programms vor, bevor im An-schluss Moderatorin Ann-Kathrin Krügel die Diskussionsrunde eröffnete.

Angelika Ivens Jabeur, Sozialarbeiterin an der KKS, begrüßte die Möglichkeiten, die durch das Programm geschaffen werden. Gleichzeit machte sie deutlich, dass es weitere Unterstützungen braucht, damit Kinder und Jugendliche überhaupt erst in die Lage versetzt werden, vernünftig Lernen zu können. Als Beispiel nannte sie die Tatsache, dass zahlreiche Schülerinnen und Schüler morgens ohne Pausenbrote oder Getränke in die Schule kommen.

Für das Chancenwerk e.V., einem Bildungsverein, der seit vielen Jahren mit Schulen kooperiert und gezielt Kinder und Jugendliche aus bildungsfernen Familien unterstützt, saß Songül Kavut auf dem Podium. Sie hob die Möglichkeit hervor über das Programm gezielt bei den grundlegenden Fähigkeiten zu fördern, um die Zahl der Schülerinnen und Schüler unter den Mindeststandards in Deutsch und Mathematik zu halbieren. 

Schulleiter Ralf Holtmann betonte, dass die Fördermöglichkeiten wichtige Handlungsspielräume eröffnen, um gezielt auf die individuellen Gegebenheiten vor Ort besser reagieren zu können. Die heimische Landtagsabgeordnete Anna Teresa Kavena lobte, dass mit Hilfe des Programms zusätzliche Personalkosten für die Schulsozialarbeit zur Verfügung gestellt werden. Gleichzeitig mahnte sie die Verantwortung der schwarz-grünen Landesregierung an. „Dieses Programm ist eine historische Chance für unsere Schulen. Aber ohne die Übernahme des Eigenanteils durch das Land bleibt diese Chance für viele eine unerreichbare Vision“, so Kavena.

Zum Abschluss der Veranstaltung betonte Frank Schwabe nochmals die Notwendigkeit eines solchen Programms. „Eine gute Bildung ist unglaublich wichtig, denn davon hängt gesellschaftliche Teilhabe ab. Weil in unserem Land die Bildungschancen aber ungleich verteilt, muss gezielt dort gefördert werden, wo es notwendig ist. Und dafür sind Bund und Länder gleichermaßen verantwortlich.“