Frank Schwabe präsentiert den Bericht zur Religions- und Weltanschauungsfreiheit
Seit zwei Jahren bekleidet der heimische Bundestagsabgeordnete Frank Schwabe (SPD) die Funktion des Beauftragten der Bundesregierung für Religions- und Weltanschauungsfreiheit. Die Stelle ist im Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung angesiedelt. Schwabe agiert mit seinem fünfköpfigen Ministeriumsteam in enger Abstimmung mit dem Außenministerium.
Dabei beschäftigt er sich u.a. mit der Lage der Christinnen und Christen und der Jesidinnen und Jesiden im Irak. Letztere wurden die Opfer eines Völkermordes durch den IS. Der Irak ist eines der 41 besonders betrachteten Länder in Schwabes Bericht. „Wir erleben gerade, dass Religionen, die im historischen Mesopotamien seit Jahrhunderten und Jahrtausenden leben, drohen in wenigen Jahren fast komplett zu verschwinden.“
Schwabe äußert sich auch zum Thema Antisemitismus. Sein Mandat ist allerdings auf die Religions- und Weltanschauungsfreiheit außerhalb Deutschlands ausgerichtet. „Ich bin aber immer wieder in enger Abstimmung mit dem Antisemitismusbeauftragten der Bundesregierung Felix Klein“, so Frank Schwabe.
Der Bericht der Bundesregierung beschäftigt sich im Kern mit der Lage der Indigenen und ihrer besonderen Situation im Rahmen der Religions- und Weltanschauungsfreiheit. „Über 470 Millionen Menschen weltweit sind An-gehörige indigener Völker. Die meisten zeichnet aus, dass sie eine besondere Spiritualität leben, die eine enge Verbindung mit ihrem Land und der Natur bedeutet. Wenn deren Lebensweise nicht geachtet wird, ist das mit vielen Konflikten verbunden. Mein Bericht wirft ein besonderes Licht darauf und eröffnet eine neue, bisher nicht besonders beachtete Dimension des Themas der Religions- und Weltanschauungsfreiheit“, so Frank Schwabe. Schwabe hat den Bericht gemeinsam mit der UN-Sonderberichterstatterin für Religions- oder Glaubensfreiheit Prof. Nazila Ghanea und Prof. Heiner Bielefeldt vorgestellt. Der Bericht ist auf der Homepage des Ministeriums einsehbar.