Kardinal Ramazzini besucht Berlin
Nach seinem Besuch in Recklinghausen und der Eintragung ins Goldene Buch der Stadt war der guatemaltekische Kardinal Alvaro Ramazzini jetzt mehrtägiger Gast im politischen Berlin. Gemeinsam mit Recklinghausens Stadtplakettenträgerin Maria Voss und dem Bundestagsabgeordneten Frank Schwabe gab es auch ein kurzes Aufeinandertreffen mit Bundeskanzler Olaf Scholz und Bundesentwicklungsministerin Svenja Schulze.
Schwabe empfing Kardinal Ramazzini als Beauftragter der Bundesregierung für Religions- und Weltanschauungsfreiheit in seinem Ministeriumsbüro. Dabei ging es neben der aktuellen Lage in Guatemala auch um Schwabes Regierungsbericht zur Religionsfreiheit von Indigenen, zu dem der Kardinal wichtige Impulse gegeben hat.
Bei einem 2-stündigen Runden Tisch mit Vertretern der Bundesregierung, mit Bundestagsabgeordneten und zivilgesellschaftlichen Organisationen ging es dann um die sehr fragile politische Lage in Guatemala nach den Präsidentschaftswahlen.
„Guatemala kämpft gegen korrupte Eliten und für Demokratie und Zukunft. Kardinal Ramazzini ist eine der Symbolfiguren dieses Kampfes. Auch deshalb habe ich ihn bereits viermal in seinen Diözesen im guatemaltekischen San Marcos und in Huahuatenango besucht. Sein Besuch in Deutschland ist immer eine große Inspiration“, so Bundestagsabgeordneter Schwabe.
Das nächste Treffen ist bereits vereinbart. Schwabe versprach Kardinal Ramazzini zur Amtseinführung von Guatemalas neugewähltem sozialdemokratischen Präsidenten Bernardo Arévalo Anfang Januar nach Guatemala zu reisen. Von Berlin reiste der Kardinal direkt weiter zur Weltsynode der Bischöfe nach Rom.