„Deutschland hat eine führende Rolle bei der Stärkung des Völkerstrafrechts“
Heute wurde in Koblenz eine Anhängerin des Islamischen Staates (IS) unter anderem wegen Mitgliedschaft in einer ausländischen terroristischen Vereinigung, Verbrechen gegen die Menschlichkeit und Beihilfe zum Völkermord schuldig gesprochen und zu einer langen Haftstrafe verurteilt. Das Gericht sah es als erwiesen an, dass die Angeklagte eine junge Jesidin im ehemaligen Herrschaftsgebiet der IS drei Jahre lang als Sklavin missbraucht und zur Hausarbeit gezwungen hat. Dazu sagt Frank Schwabe, Sprecher für Menschenrechte und humanitäre Hilfe in der SPD-Bundestagsfraktion:
„Das Urteil in Koblenz macht deutlich, dass sich niemand sicher sein kann, der oder die schlimmste Menschenrechtsverbrechen begeht. Das Völkerstrafrecht ist eine wichtige zivilisatorische Errungenschaft und ich freue mich, dass Deutschland bei seiner Stärkung eine führende Rolle einnimmt. Heute ist dazu ein weiterer wichtiger Schritt gemacht worden.“