Mehrfachstaatsbürgerschaft soll möglich werden

Unter dem Titel „Mehrfachstaatsbürgerschaft und Co. - Wie eine neue Migrations- und Integrationspolitik gelingt!“ lud der Bundestagsabgeordnete Frank Schwabe zu einer Veranstaltung in das Kulturforum Kapelle in Waltrop ein.

Dazu eingeladen war der SPD-Bundestagsabgeordnete Helge Lindh aus Wuppertal, der Mitglied im zuständigen Innenausschuss des Deutschen Bundestags ist. Lindh führte in die aktuellen migrationspolitischen Vorhaben der SPD-Bundestagsfraktion ein. Anschließend diskutierte das Publikum mit Cihat Sengül (Vorsitzender des Deutsch Türkischen Freundeskreises in Waltrop), Gülsah Malkus-Peter (Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft Migration und Vielfalt in der SPD im Kreis Recklinghausen) sowie Sofia Bißlich (Migrationsberatung der Caritas Recklinghausen).

„Es war eine wichtige Diskussion mit verschiedenen Blickwinkeln auf die Migrationspolitik. Viele Menschen, die sogar hier geboren sind, fühlen sich von dieser Gesellschaft nicht angenommen. Auch mit einem modernen Staatsangehörigkeitsrecht wollen wir, dass alle Menschen Teil dieser Ge-sellschaft sein können. Als SPD-Bundestagsfraktion und Teil der Bundesregierung machen wir Deutschland zu dem, was es eigentlich schon längst sein müsste, ein modernes Einwanderungsland“, so der SPD-Bundestagsabgeordnete.

Schwabe selbst hat bei der Bildung der Ampelkoalition gemeinsam mit der heutigen Innenministerin Nancy Faeser und unter der Leitung des heutigen Verteidigungsministers Boris Pistorius die Bereiche „Flucht, Migration und In-tegration" des Koalitionsvertrags verhandelt. „Im Grunde war das Ergebnis ein Paradigmenwechsel. Ein komplett neues Verständnis beim Thema Migration. Wer sich nicht an Regeln hält, muss sanktioniert werden. Wer aber in diesem Land mitmachen will und sich an die Regeln hält, dem sollen keine unnötigen Steine in den Weg gelegt werden. Das gilt auch für das Thema der Mehrfachstaatsbürgerschaft, die generell möglich werden soll“, so Schwabe.