Anteilnahme für die Erdbeben-Opfer

Im Rahmen einer virtuellen Veranstaltung hat der Deutsch-Griechisch-Türkische Städtepartnerschaftsverein ein neues Projekt einer intensiven Zusammenarbeit zwischen den Städten Castrop-Rauxel und Zonguldak gestartet. Der Rektor der Bülent Ecevit Universität Zonguldak, Prof. Dr. Ismail Hakki Özölcer, die Pflegeleitung der St. Paulus GmbH für das Rochus-Hospital, Lea Schiffer, und der Vorsitzende des Städtepartnerschaftsvereins, Frank Schwabe MdB, haben in dieser virtuellen Veranstaltung eine Vereinbarung unterzeichnet.

Anwesend war auch Bürgermeister Rajko Kravanja. Der Bürgermeister von Zonguldak, Dr. Ömer Selim Alan, konnte nicht teilnehmen, weil er sich im Erdbeben-Krisengebiet aufgehalten hat. Das war auch der Anlass, dass zu Beginn Frank Schwabe, als Mitglied des Deutschen Bundestages, die besondere Anteilnahme und Solidarität Deutschlands gegenüber der Türkei ausgedrückt hat. Dazu wird auf Initiative von Frank Schwabe auch Freitagmorgen der Bundestagsausschuss für Menschenrechte und humanitäre Hilfe zu einer Extra-Sitzung zusammenkommen.

„Wir haben diese Unterzeichnung gerade wegen der aktuellen Situation durchgeführt. Eine Städtepartnerschaft vertieft das Verständnis für die Sorgen und Nöte der Menschen in einem anderen Land und deswegen ist es um so wichtiger, dass wir diese Städtepartnerschaft haben. Ich danke allen, die über so viele Jahre mitgeholfen haben diese Städtepartnerschaft aufzubauen, zu erhalten und weiterzuentwickeln“, so Frank Schwabe.

Die heute unterzeichnete Vereinbarung sieht den Aufbau eines Kooperationsprojektes im Gesundheitswesen vor. Das Projekt soll Studierenden der Universität Zonguldak aus den Fachbereichen Krankenpflege, Physiotherapie und Rehabilitation die Möglichkeit eröffnen, während der Semesterferien Praktika in Kliniken in Deutschland zu absolvieren. Anderseits können Auszubildende oder ausgelernte Kräfte aus den genannten Bereichen aus Deutschland an Lehrprogrammen der Fakultät für Gesundheitswissenschaften an der Universität Zonguldak teilnehmen. Die Kostenübernahme für den Austausch und den Aufenthalt im jeweiligen Gastland soll über Förderprogramme sichergestellt werden.