Schwabe schreibt Brief an Verkehrsminister Scheuer wegen Oberwieser Brücke

Der Bundestagsabgeordnete Frank Schwabe hat dem Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer einen offenen Brief geschrieben. In diesem fordert er, die Brückenlage in Waltrop nicht einzeln zu bewerten, sondern als gesamtstrukturelle Einheit. Die Stadt Waltrop lebe „im Grunde in einer Quasi-Halbinsellage“, durch die marode Brückenlage an zahlreichen Brücken ist die Stadt in einer schwierigen Situation.

Nun soll die Brücke Oberwiese für Fahrzeuge über 2,50 Meter Höhe gesperrt werden. Dies treffe vor allem die Landwirte der Stadt. Diese seien durch den Dortmund-Ems-Kanal getrennt und sind auf die Brücke angewiesen. Wie auch schon Bürgermeister Marcel Mittelbach in seinem Brief, kritisiert Schwabe vor allem die mangelhafte Kommunikation der zuständigen Bundesbehörde: „Besonders verärgert die Form der Kommunikation bzw. Nichtkommunikation der zuständigen Behörde des Bundes, die im Grunde immer wieder Fakten „über Nacht“ schaffe.“

Abschließend bittet Schwabe den Bundesminister, die Überprüfung der Brücke noch einmal vorzunehmen. Zusätzlich bedürfe es einer „klaren zeitlichen Perspektive“, wie die Brücke wieder ihrer normalen Funktionsweise zugeführt werden könne. „Der Fehler der Behörde in dem Fall liegt daran, jede Brücke einzeln zu bewerten“, erklärt Schwabe. „Das ist in einer Stadt wie Waltrop aber nicht möglich, ein Ausfall einer einzelnen Brücke kann riesige negative Konsequenzen mit sich ziehen. Wir müssen jetzt auf allen Ebenen den Druck erhöhen. Je mehr Aufmerksamkeit desto besser,“ so Schwabe zu seinem Brief. Abschließend lädt Schwabe das Ministerium zu einem Termin „vor Ort“ ein. Er hoffe auf eine möglichst zügige Antwort des Ministers. In den nächsten Tagen wird es auch Termine vor Ort geben.