„Einkäufe um bis zu 30 Prozent teurer“
Einkaufen unter Grundsicherungsbedingungen in Corona Zeiten
Was bedeutet es für Empfänger von Grundsicherung, wenn in Corona Zeiten die Preise für Grundnahrungsmittel steigen? Das wollte sich der Bundestagsabgeordnete Frank Schwabe (SPD) am Samstagmorgen persönlich ansehen. „Ich habe in den letzten Wochen ganz viele Hinweise darauf bekommen, wie sehr die Preise gestiegen sind und wie schwierig das gerade für diejenigen ist, die sowieso mit jedem Cent rechnen müssen“, so Schwabe. Konkret wurde Frank Schwabe von Rene Adick, der selbst mit seiner Familie Empfänger von Grundsicherung ist, ein gemeinsamer Einkauf angeboten. Der fand dann am Samstag bei Lidl „auf Schwerin“ statt.
„Ich setze mich seit Wochen in Berlin dafür ein, dass wir eine Regelung für die Grundsicherung bekommen. Die Tafeln arbeiten an vielen Orten nur eingeschränkt und Lebensmittel sind teurer geworden. Das ist mittlerweile auch statistisch belegt. Es ist aber trotzdem eindrucksvoll, das dann auch nochmal an konkreten Beispielen im Einkauf mit einem Betroffenen erfahren zu können“, so Schwabe. Rene Adick konnte an zahlreichen Beispielen des täglichen Bedarfs zeigen wie die Preise gestiegen sind. Ob bei Obst, Gemüse, Milch oder auch Fleischprodukte. „Die Warenpreise sind um bis zu 30 Prozent gestiegen. Die günstigeren Eigenmarken waren zum Teil komplett vergriffen“, so Adick. „Das können wir ohne Unterstützung nicht auffangen.“
Für Schwabe steht fest, dass sich deshalb etwas tun müsse: „Ich werde auch weiterhin für ein Hilfe kämpfen, die neben Solo-Selbstständigen insbesondere auch Empfängerinnen und Empfänger von Grundsicherung im Blick hat. In Kürze soll ein weiteres Hilfspaket geschnürt werden, indem ein Kinderzuschlag angedacht ist. Allerdings muss man auch diejenigen mitnehmen, die kinderlos sind und auch unsere Unterstützung brauchen.“