Schwabe zur Entscheidung von Runners Point
Für die Beschäftigten alle Hebel in Bewegung setzen
Der Sportartikel-Händler Runners Point plant die bundesweite Schließung aller Filialen. Das hat die Unternehmensleitung am Freitag auf einer Betriebsversammlung bekannt gegeben.
Von der Unternehmensentscheidung ist Recklinghausen besonders betroffen. Die Stadt beherbergt bisher die Firmenzentrale mit rund 170 Beschäftigten. Diese soll nun in die Niederlande verlegt werden. Darüber hinaus werden der Outletstores und die Filiale im Palais Vest ihre Pforten schließen. „Das ist ein schwerer Schlag für die Beschäftigten, deren Familien und letztendlich für die ganze Stadt,“ so der Bundestagsabgeordnete Frank Schwabe.
Die Entscheidung kam für ihn aus heiterem Himmel: „Das Unternehmen hatte zuvor kein Signal gegeben, dass es Filialschließungen plant. Dass nach der Entscheidung die Gründe immer noch nicht klar sind, wirft kein gutes Licht auf Runners Point. Nun muss es die Gründe offenlegen. Das ist es seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern schuldig.“
Schwabe findet, dass die Mitarbeitenden jetzt im Fokus stehen müssen: „Das Unternehmen muss seiner Verantwortung gegenüber den Beschäftigten nun gerecht werden. Ich erwarte, dass das Unternehmen alle Hebel in Bewegung setzt, um den Beschäftigten entgegenzukommen. Dazu gehört ein ordentlicher Sozialplan.“