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Menschenrechtspreis für Seenotretter

Wichtiges Zeichen der Solidarität

11.02.2020

Amnesty International hat heute seinen Menschenrechtspreis an die Seenotretterinnen und Seenotretter der Iuventa 10 verliehen. Die SPD-Bundestagsfraktion gratuliert den Preisträgerinnen und Preisträgern und würdigt ihren Einsatz zur Rettung von Menschen in Seenot. Menschenrechtspolitischer Sprecher Frank Schwabe wertet die Verleihung als wichtiges Zeichen der Solidarität.

„Die Verleihung des Menschenrechtspreises von Amnesty International an die Iuventa 10 ist ein wichtiges Zeichen der Solidarität für alle zivilen Organisationen, die auf dem Mittelmeer retten. Seit die Europäische Union die Rettungsmission Sophia de facto eingestellt hat, sind die zivilen Organisationen die einzigen, die Geflüchtete vor dem Ertrinken retten. Dennoch sind diese Organisationen massiven politischen Anfeindungen  ausgesetzt. Darüber hinaus gibt es immer wieder Versuche die Seenotretterinnen und Seenotretter vor Gericht zu stellen und zu verurteilen. Die Crew der Iuventa zum Beispiel muss sich vor einem italienischen Gericht verantworten. Den Mitgliedern drohen Strafen von bis zu 20 Jahren Haft. Eine Kriminalisierung der Organisationen darf es aber nicht geben. Im Rahmen der deutschen Ratspräsidentschaft müssen wir alles daran setzen, dass erneut eine gemeinsame europäische Rettungsmission eingesetzt wird.“