Acht Millionen vom Bund für „Sprung über die Emscher“
Gute Nachrichten gibt es aus Berlin. Der Bund wird das Projekt „Sprung über die Emscher“ zwischen Castrop-Rauxel und Recklinghausen mit 8 Mio. Euro fördern. Das Geld stammt aus dem Förderprogramm „Nationale Projekte des Städtebaus“.
"Die acht Millionen sind mehr als die Hälfte aller Mittel, die nach NRW fließen. Insgesamt bekommt NRW in diesem Jahr 13 Mio. Euro aus dem Programm. Damit beteiligt sich der Bund in herausgehobener Weise an einem der wichtigsten Projekte des Strukturwandels in unserer Region. Das zeigt, welche herausragende Bedeutung auch im bundesweiten Vergleich dieses Projekt hat und welche hervorragende konzeptionelle Arbeit insbesondere von der Emschergenossenschaft und der Stadt Castrop-Rauxel geleistet wurde. Prämiert und gefördert werden nur wenige Projekte mit besonderer nationaler bzw. internationaler Wahrnehmbarkeit mit sehr hoher fachlicher Qualität und mit hohem Innovationspotenzial.
Besondere Bedeutung hat aber auch die gute regionale Zusammenarbeit mit Recklinghausen und den anderen beteiligten Städten. Das wird auch deutlich durch die Unterstützung von Michael Groß (SPD MdB), der sich als Jurymitglied für die Aufnahme des Projektes in das Bundesförderprogramm stark gemacht hat. Der Brückenschlag zwischen den beiden Städten wird dem Wasserkreuz ein neues Gesicht geben und zu einem Markenzeichen für das Generationenprojekt ‚Emscherumbau‘ werden", so der heimische Bundestagsabgeordnete Frank Schwabe (SPD).
Bereits seit Jahren gibt es Planungen für ein attraktives Brückenbauwerk über die Emscher und den Rhein-Herne-Kanal. Das Bauwerk soll als neue Fuß- und Radwegeverbindung für den zunehmenden Freizeitverkehr dienen. Außerdem vernetzt die Brücke weitere Bausteine des Gesamtprojektes „Emscherland 2020“, wie beispielsweise die Verbindung der Stadtteile Castrop-Rauxel-Habinghorst und Ickern mit dem künftigen Natur- und Wasser-Erlebnispark an der Emscher.
Informationen zum Bundesprogramm:
Im Rahmen des Bundesprogramms „Nationale Projekte des Städtebaus“ werden investive sowie konzeptionelle Projekte mit besonderer nationaler bzw. internationaler Wahrnehmbarkeit, mit sehr hoher fachlicher Qualität, mit überdurchschnittlichem Investitionsvolumen oder mit hohem Innovationspotenzial gefördert.
Nationale Projekte des Städtebaus sind national und international wahrnehmbare, größere städtebauliche Projekte mit deutlichen Impulsen für die jeweilige Gemeinde oder Stadt, die Region und die Stadtentwicklungspolitik in Deutschland insgesamt. Sie zeichnen sich durch einen besonderen Qualitätsanspruch ("Premiumqualität") hinsichtlich des städtebaulichen Ansatzes, der baukulturellen Aspekte und von Beteiligungsprozessen aus, verfolgen die baupolitischen Ziele des Bundes und weisen Innovationspotenzial auf.