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1,4 Millionen Kinder vor dem Hungertod retten

Erhöhung der humanitären Hilfe gefordert

21.02.2017

Zu den aktuellen Warnungen vor Hungersnöten im Südsudan und Nigeria mahnt der Sprecher für Menschenrechte und humanitäre Hilfe der SPD-Bundestagsfraktion Frank Schwabe verstärktes internationales Engagement an:

"Es sind schreckliche Bilder, die uns aus dem Norden Nigerias ebenso erreichen wie aus dem Südsudan. Verschiedene UN Organisationen haben in einem dramatischen Appell deutlich gemacht, dass 1,4 Millionen Kinder akut vom Hungertod bedroht sind. Die Kinder sterben gerade in den Armen ihrer Mütter. Die internationale Gemeinschaft muss sofort handeln. Auch Deutschland und Europa müssen ein Signal des sofortigen Handelns geben.

Die Debatte über eine Erhöhung der Verteidigungsausgaben wirkt vor dem Hintergrund dieser menschlichen Tragödie obszön. Es kann doch nicht sein, dass allein von Deutschland eine Erhöhung der Vereidigungsausgaben von über 20 Mrd Euro gefordert wird, während die internationale humanitäre Hilfe immer noch um 10 Mrd Euro unterfinanziert ist. Bei jeder Erhöhung des Verteidigungsetats in Deutschland muss die Erhöhung für die humanitäre Hilfe größer sein."