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Castrop-Rauxeler Delegation besuchte die Partnerstadt Trikala

08.10.2015

Einen dreitägigen Besuch stattete jetzt eine städtische Delegation mit dem designierten Bürgermeister Rajko Kravanja und dem Vorsitzenden des deutsch-griechisch-türkischen Städtepartnerschaftsverein und Bundestagsabgeordneten Frank Schwabe an der Spitze der griechischen Partnerstadt Trikala ab.

"Es waren überaus intensive Begegnungen mit Bürgermeister Dimitris Papastergiou und seinem Team. Es war eine hervorragende und warmherzige Atmosphäre. Wir wollen die Partnerschaft weiter im wirtschaftlichen Bereich und im Verwaltungsaustauch vertiefen. Und wir arbeiten an der möglichst baldigen Vollendung unseres Dreierbündnisses durch die Unterzeichnung der Städtepartnerschaft zwischen Trikala und unserer türkischen Partnerstadt Zonguldak", so Kravanja.

Neben dem Austausch mit der Verwaltung standen ein Besuch in Trikalas Sporthochschule, ein Besuch der Moschee, die Besichtigung des EU-Projekts eines Elektrobusses ohne Fahrer und ein Besuch der weltberühmten Meteora-Klöster auf dem Programm. "Es gibt großes Interesse an einem Austausch seitens der europaweit beachteten Sporthochschule in Trikala mit der medizinischen Fakultät der Universität Zonguldak und mit medizinischen Ausbildungsstätten in Castrop-Rauxel und Umgebung", so Frank Schwabe.

"Wir haben eine Stadt vorgefunden, die führend bei der Digitalisierung ist, komplett ausgestattet mit Glasfaserkabeln und damit verbundenen spannenden Möglichkeiten wie dem Projekt des Elektrobusses", so Kravanja. Gesprochen wurde in Trikala darüber wie die touristischen Besonderheiten der Region und regionale kulinarische Spezialitäten in Castrop-Rauxel bekannter gemacht werden können. "Dazu suchen wir zum Beispiel interessierte Supermärkte, die regionale Spezialitäten aus Trikala in ihr Sortiment aufnehmen wollen", so Kravanja.

Überreicht hat die Delegation Medikamente im Spendenwert von 5000 Euro und weiteres gespendetes medizinisches Material. "Die humanitäre Lage auch in unserer Partnerstadt spitzt sich leider zu. Immer mehr Menschen haben keine Krankenversicherung und sind auf Hilfe angewiesen. Wir wollten dazu einen bescheidenen Beitrag leisten, danken allen Spendern in Castrop-Rauxel und sind auch an weiteren Spenden interessiert", so der stellvertretende Vorsitzende des Vereins Konstantinos Boulbos.

Im Rahmen einer Kranzniederlegung gedachten Schwabe und Kravanja der ermordeten Opfer des Nationalsozialismus. "Deutsche haben auch in diesem Teil Griechenlands schlimmste Kriegsgräuel begangen. Juden wurden in den Tod deportiert, Zivilisten bestialisch ermordet und viele Menschen sind der Hungersnot zum Opfer gefallen. Zu unserer gemeinsamen Geschichte gehört sich auch dieses traurigen Kapitels zu erinnern", so Schwabe.

Frank Schwabe zieht ein positives Reisefazit: "Die Reise war sehr erfolgreich und wir sind den Zielen des Städtepartnerschaftsvereins auf dem Weg der Vertiefung des Dreierbündnisses näher gekommen. Der Städtepartnerschaftsverein agiert überparteilich und ist offen für alle Interessierten." Schwabe legt deshalb Wert darauf, dass die Reise auch mit dem anderen Bürgermeisterkandidaten der Stichwahl, Michael Breilmann, für den Fall des Wahlerfolgs abgesprochen war.

Mitglieder der Delegation waren der designierte Bürgermeister Rajko Kravanja, seine Ehefrau Britta Kravanja, der Vorsitzende des Städtepartnerschaftsvereins und Bundestagsabgeordnete Frank Schwabe, die städtische Beauftragte für Städtepartnerschaften Edith Delord, die Integrationsbeauftragte Ayla Dalkilinc, der stellvertretende Vorsitzende des Partnerschaftsvereins Konstantinos Boulbos, die Sachkundige Bürgerin für die CDU Renate Möbius und das Mitglied des Partnerschaftsvereins Aysel Cetin. Die Kosten der Reise wurden mit Ausnahme der beiden städtischen Mitarbeiterinnen von den Mitgliedern der Delegation selbst übernommen.