Der Völkermord an den Herero und Nama muss aufgearbeitet werden
"Es ist völlig richtig, dass Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier für die Bundesregierung den von Deutschland begangenen Völkermord an den Herero und Nama als solchen benennt. Noch wichtiger ist, dass das Auswärtige Amt mit Beginn der Großen Koalition mit Nachdruck an der Vorbereitung eines Aufarbeitungsprozesses arbeitet.
Zu einem nachhaltigen Aufarbeitungsprozess gehört, dass Namibia, Deutschland und die verschiedenen Vertretungen der Opfergruppen ein gemeinsames Verständnis eines solchen Prozesses entwickeln. Dazu laufen intensive Gespräche, die für einen nachhaltigen Prozess stehen. Gerade dies ist der besondere Verdienst des jetzigen Außenministers. Dabei hat er die volle Unterstützung der SPD-Bundestagsfraktion.
Ich gehe davon aus, dass dieser vorbereitende Prozess noch in dieser Legislaturperiode zum Abschluss kommt. Gemeinsam mit einer abgestimmten Erklärung Deutschlands, Namibias und der Vertretungen von Opfergruppen muss dann auch der Weg einer nachhaltigen Erinnerungs- und Aufarbeitungskultur skizziert sein."