Schwabe informiert sich in Italien über Situation der Flüchtlinge rund um das Mittelmeer
Zu einer zweitägigen Dienstreise hält sich der SPD-Bundestagsabgeordnete und Sprecher seiner Fraktion für Menschenrechte und Humanitäre Hilfe Frank Schwabe in Italien auf. Gemeinsam mit seiner Fraktionskollegin Gabriela Heinrich beschäftigt er sich dort mit der Situation der Flüchtlinge rund um das Mittelmeer.
"Dass Tausende von Flüchtlinge jährlich im Mittelmeer sterben ist eine humanitäre Katastrophe, dass wir nicht in der Lage und leider auch nicht willens sind das zu ändern, stellt unsere europäischen Grundwerte massiv in Frage. Es ist eine Schande, die für immer ein dunkles Kapitel der EU sein wird. Jetzt müssen kurzfristig Lösungen zur Rettung der Flüchtlinge gefunden werden. Perspektivisch geht es darum wie den Schleppern das Handwerk gelegt werden kann.
Und natürlich hängen die Dinge miteinander zusammen. Je weniger wir den Flüchtlingen in und rund um die Herkunftsländer helfen, z. B. durch ausreichende Mittel für die Humanitäre Hilfe, desto mehr Flüchtlinge werden kommen. Wie schwierig die Lage dort ist, habe ich vor knapp 2 Wochen im Nordirak gesehen. Auch dort tut die internationale Gemeinschaft zu wenig. Die schlimme Lage der Flüchtlinge sonntags zu betrauern, reicht nicht. Wochentags muss ganz konkret geholfen werden.
Ich erwarte eine überzeugende Antwort der EU wie die Flüchtingsdramen im Mittelmeer verhindert werden sollen. Aber auch Deutschland muss sich im Rahmen einer EU-Lösung stärker einbringen. Das muss Chefsache des Innenministers und auch der Kanzlerin sein," so Frank Schwabe.